Fachtag für Fachstellen für pflegende Angehörige in Nürnberg

Am 13.05.2019 lud die Demenzagentur Bayern zum „Fachtag Beratungsstellen“ in das Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg ein. Mit ca. 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Fachtag gut besucht. Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihre praktische Arbeit neue Ideen und Anregungen zu geben.

An die Begrüßung von Frau Gudrun Reiß, Demenzagentur Bayern, schloss sich das Grußwort von Frau Dr. Christine Schwendner, StMGP an. Sie informierte über die aktuellen Entwicklungen insbesondere der Fachstellen für pflegende Angehörige. Herr Mück, Geschäftsführer der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern, musste sich kurzfristig entschuldigen und ließ seine Grüße übermitteln.

Am Vormittag berichtete Frau Daniela Kowalzyk, AOK Bayern – Bereich Grundsatz Pflege/HPK Zentrale Stabsstelle Pflegeberatung, über die Beratungsansätze für Betroffene und deren Angehörige. Sie stellte die Beratungsmöglichkeiten für Betroffene und pflegende Angehörige übersichtlich dar und erläuterte das Angebot der Pflegeberatung der AOK Bayern.
Im Anschluss referierte Herr Georg Pilhofer, Gerontopsychiatrische Fachkoordination Oberpfalz, zu dem Thema Suizidalität im Alter. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass dieses Thema für viele Beraterinnen und Berater ein sehr wichtiges Thema ist, zudem sie sich noch mehr Anregungen für die Praxis wünschen.

Am Nachmittag stellte Herr Prof. Dr. Michael May von der Hochschule RheinMain das Projekt „OPEN – Interkulturelle Öffnung in der Pflegeberatung“ vor. In dem Projekt ging es darum, wie Dilemmata der Pflegeberatung gelöst werden können. Passend dazu stellte Herr Wolfgang Joa, Demenzagentur Bayern, das Modellprojekt „Internationalen Angehörigentutoren“ als einen möglichen bayerischen Ansatz vor.
Frau Saskia Weiß von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. referierte über das Projekt „Demenz Partner - die Initiative für ein besseres Verständnis von Demenz“. Das Projekt soll das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz gesamtgesellschaftlich verändern.

Frau Dominice Blome, Demenzagentur Bayern, beleuchtete das Thema gewaltfreie Kommunikation in der Beratung. In Ihrem praxisnahen und anschaulichen Vortrag stellt Frau Blome unter anderem die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg vor.

Ein herzliches Dankeschön an alle Referentinnen und Referenten für Ihre interessanten Vorträge. Danke auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für einen gelungenen Austausch. Vielen Dank an Frau Dr. Schwendner für die Eröffnung der Veranstaltung und das offene Ohr für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.