Die Bayerische Staatsregierung beschloss 2013 die Bayerische Demenzstrategie, mit dem Ziel einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft voranzutreiben und die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Hintergrund
In Bayern leben derzeit ca. 240.000 Menschen mit einer dementiellen Erkrankung. Im Zuge des demografischen Wandels wird die Zahl in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Eine Demenzerkrankung stellt für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung dar.
Leitziele der Bayerischen Demenzstrategie
- Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema Demenz
- Bewahrung der Selbstbestimmung und Würde der Betroffenen
- Verbesserung der Lebensbedingungen und Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen
- Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
- Sicherstellung einer bedarfsorientierten Versorgung
Die Umsetzung der weitreichenden Zielsetzung findet in 10 Handlungsfeldern durch eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen statt. Die Implementierung der Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern, sowie der Aufbau von sieben regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege in allen Regierungsbezirken stellt z.B. eine solche Maßnahme dar.
Handlungsfelder der Bayerischen Demenzstrategie
1. Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit
2. Prävention
3. Aus-, Fort- und Weiterbildung
4. Häusliche Unterstützung - Entlastung
5. Versorgung im Krankenhaus
6. Versorgung in ambulant betreuten Wohngemeinschaften und Pflegeeinrichtungen
7. Palliativversorgung und Sterbebegleitung
8. Vernetzung und kommunale Strukturen
9. Grundlagen- und Versorgungsforschung
10. Rechtliche Aspekte
Weitere Informationen
Eine Übersicht über Projekte und Maßnahmen der Bayerischen Demenzstrategie finden Sie auf der Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.
In regelmäßigen Abständen Abständen werden wir Ihnen im Blog der Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern Projekte der Bayerischen Demenzstrategie vorstellen.